1... 2
... 4... 7... 11...
13
1 2.. 4 7 11... 13
Die Ziffern umschwirren meinen Kopf.
Mit klammen Fingern unsichtbarer Hände versuche ich danach zu greifen, sie zu fassen zu kriegen.
Doch sie schlupfen unter meinen ausgestreckten Gliedern davon.
Der dunkle Raum um mich herum dreht sich.
Die Nummern leuchten abwechselnd auf, immer nacheinander, erst die...
1... und 2... dann 4...
7... 11
zuletzt die 13...
Der Raum dreht sich schneller und katapultiert mich schließlich heraus.
Es fühlt sich an als liege ich auf Wolken, Wolken die einen leichten Duft von Weichspüler verströmen.
Ich blinzle und öffne die Augen, Tante Mone sah mich mit großen Glubschaugen durch ihre Zentimeterdicke Brille an.
"Bist du zurück?" fragte sie mit ihrer gewoht kratzigen Raucherstimme "Willkommen im Reich der Lebenden." sie zwinkert mir zu und drückt mir eine Tasse müffelnden Tees in die Hand, dann hüpft sie von dem Hocker, auf dem sie gestanden hatte um mir den Tee zu reichen und wuselt zwischen verstaubten Bücherstapeln und antiken Möbeln hindurch in ihr Arbeitszimmer. "Was hast du denn heute noch geplant?" drang ihre Stimme unter gepolter aus dem anliegenden Zimmer.
Ich steige aus dem Bett und rutsche prompt auf einem Papierstapel aus, die Hälfte des muffligen Tees landet auf meinem Pullover und hinterlässt einen großen türkisenen Fleck auf dem dunkelblauen Stoff.
"Ich muss ins Zentrum." ich stöhne. Vom Aufprall fühlt es sich an, als wären meine Rippen zusammengestaucht worden und meine Organe näher zueinander gerutscht.
Vom Poltern meines Sturzes zurückgerufen steht Tante Mone binnen Sekunden wieder über mir, während ich versuche Knochen und Organe wieder an ihren ursprünglichen Platz zu rücken und mich, mir den Kopf haltend, aufrapple. Sie zieht eine Augenbraue hoch "Bist du dir da sicher?" fragte sie, —mit halb skeptisch, halb besorgtem Ausdruck in den Augen "Du musst vier Schleusen passieren, der kurze Weg ist momentan gesperrt. Du wirst mindestens 10 Minuten brauchen.". Auf dem Boden sitzend war ich nun beinahe auf Augenhöhe mit ihr "Ich bin mit den anderen verabredet".
Ich sehe auf die altmodische Kaminuhr, die zwischen den Büchern auf dem Boden steht.
"Vor fünf Minuten waren wir verabredet, ich muss mich beeilen." ich springe auf und drücke Tante Mone schnell einen Kuss auf die Haare. Während ich aus der Tür stürme sehe ich, wie sie lächelnd den Kopf schüttelt.
Merci pour la lecture!
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