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Poesie , einer verlorenen geglaubten Liebe

— Poesie, einer verlorenen geglaubten Liebe.

Eine romantische Erzählung von Pitt


Geboren sind wir am gleichen Tag.

Du mit einem goldenen Löffel im Mund und bei mir lief nicht alles rund.

Die Eltern von mir lebten von der Hand in den Mund.

Bei dir nur heller Sonnenschein und doch hast du über dieses und jenes geklagt.

Wir beide haben uns gemocht, von Anfang an.

Heiraten, das wollte ich dich in den Kindergartentagen.

Den ersten Kuss, die erste Umarmung im Sandkasten habe ich nie vergessen.

Nur Kinderspiel, nichts Ernstes gewesen.

Ich habe es schon immer geliebt, dein pechschwarzes Haar.

Zwei rote, Schleifen hielten die Zöpfe zusammen.

Ich erinnere mich noch genau, als ich sie zum ersten Mal sah.

Zusammen, gelacht, zusammen geweint, Freud und Leid erlebt.

So ging dann die Kindergartenzeit vorbei und Schulzeit fing für uns beide an.

Dich hat man in ein Internat gesteckt, für mich hat es nur für die Volksschule gereicht.

Deine Eltern haben mich nicht gemocht, war ihnen zu arm gewesen.

Wir haben uns aus den Augen verloren, doch vergessen konnte ich dich nie.

Im Jahr habe ich dich nur zweimal gesehen, im Sommer und zu Weihnachten für eine kurze Zeit.

Oh, was bist du doch so schön geworden, mit deinem schwarzen Haar.

Auch aus mir ist ein passabler Mann geworden. Groß und stark und etwas Hirn hat man mir auch beigebracht.

Zu zweit gebadet am See und abends mit Freunden eine Cola getrunken, von Liebe noch keine Spur.

Ein gewisses Herzklopfen hatten wir beide schon und gekribbelt hatte es in der Magengegend, wenn wir beide uns trafen.

Aber dann, es war in einer lauen Sommernacht, da kamen wir uns ganz nah.

Haut an Haut, ich habe ihren Herzschlag vernommen.

Tief haben wir uns in die Augen geschaut, und ich habe deine Lippen gespürt.

Wir haben uns berührt, nicht wie zwei Freunde, sondern wie zwei, die sich liebten von ganzem Herzen.

An diesem Abend gestanden wir uns unsere Liebe für einander, doch wir wussten, es würde niemals geschehen.

Eine Liebe, die man uns nicht gönnte, der eine zu arm, die andere zu reich.

Nicht, die Liebe hat uns getrennt, sondern das Leben hat uns kein Zusammensein geschenkt.

Ich habe meine große Liebe in diesem Jahr nur noch ein oder zweimal gesehen und danach verloren wir uns für eine lange Zeit aus den Augen.

Doch tief in meinem Innern fühlte ich, wir haben uns beide einander nie vergessen.

Tag und Nacht waren meine Gedanken bei ihr selbst an diesem Tag, an dem ich meine jetzige Frau getroffen habe.

Ich saß in einem kleinen Straßencafé und meine Gedanken waren nur bei meiner großen Sandkastenliebe, als ich sie am Tisch nebenan erblickte.

Sie schaute mich mit ihren rehbraunen Augen an und fragte mich nach der Uhrzeit.

Ich war ganz verdutzt, weil ich sah, dass sie am rechten Handgelenk eine wunderschöne goldene Uhr trug.

Mein Gott, was für eine schöne Anmache, aber na ja, ich spielte das Spiel mit und sagte ihr die Uhrzeit und setze mich dabei zu ihr.

Neun Monate nach unserer ersten Begegnung haben wir geheiratet und ich wurde Vater von zwei Kindern, die mein ganzes Leben ausmachen.

Doch unser Glück wehrte nur gerade mal zehn Jahre.

Ich verlor Sabine, so hieß meine Frau bei einem Verkehrsunfall.

Dieser Schlag traf mich hart, da stand ich nun da, mit zwei Kindern von gerade mal zehn Jahren.

Und wie das Schicksal es wollte, las ich am Abend in der Boulevardpresse von einem tödlichen Motorradunfall, in dem ein Baron von Bernstein verwickelt war.

Er war nämlich das Opfer gewesen, und gleichzeitig der Ehemann von meiner geliebten Sandkastenliebe.

So hatte auch bei ihr das Schicksal hart zugeschlagen und sie sehr früh zur Witwe gemacht.

Es ließ mir keine Ruhe, als ich diese Zeilen las, und ich wollte auf jeden Fall bei der Beerdigung

des armen Opfers dabei sein.

Ich verfolgte die gesamte Zeremonie von einem etwas abgelegenen Grabstein aus und beschloss, Clarissa wiederzusehen.

Als sie etwas abseits von den Trauergästen stand, nahm ich die Gelegenheit beim Schopf und sprach sie ganz leise von hinten an.

Ich hatte das Gefühl, dass sie genau wusste, wer sie ansprach, denn sie hatte denselben Glanz in ihren Augen wie an dem letzten Tag, als wir beide voneinander Abschied nahmen.

Ich sagte ihr, dass das Grab meiner verstorbenen Frau zwei Reihen weiter läge und ich nun alleinerziehender Vater von zwei Kindern sei.

Ab diesem Tag haben wir uns regelmäßig getroffen und meine zwei Kinder fassten ganz langsam Vertrauen zu ihr.

Ich hatte das Gefühl, dass sich meine einstmals verlorene Liebe wieder von neu aufblühte.

Ich wusste, dass ich die Liebe meines Herzens wieder neu gefunden hatte, und macht ihr sechs Monate später einen Heiratsantrag.

Auch meine zwei Kinder bestärkten mich in meinem Vorhaben und meinten, dass sie Clarissa ins Herz geschlossen hätten.

Und so zogen wir aus unserer kleinen Dreizimmerwohnung aus und zogen bei Clarissa in ihrem geräumigen Haus am Stadtrand ein.

Clarissa und ich heiraten im wunderschönen Wonnemonat Mai.

Wir beide mussten erst unsere eigenen Erfahrungen sammeln und unsere eigenen Ehepartner verlieren, um endlich glücklich und zufrieden zusammen zu sein.

Copyright ©️2023 Pitt.

30 Mars 2023 15:35 0 Rapport Incorporer Suivre l’histoire
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La fin

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