mila-mielo Mila Mielo

„Ich hätte nie gedacht, dass fliehen so einfach ist. Vermutlich ist es normalerweise auch nicht so und etwas Glück hatte ich anscheinend auch." Ich atme einmal tief ein und wieder aus. Blicke in die Menge vor mir und dann zurück hinter die Bühne. Dort stehen die Mitarbeiter. Sie Alle sehen mich neugierig und überrascht oder vielleicht eher verwirrt an. Die gesamte Aufmerksamkeit ruht nun auf mir und mir wird in diesem Moment bewusst, dass ich jetzt, nachdem ich endlich mit der Wahrheit angefangen habe, auch die ganze Sache zu ende erzählen muss. •••••••••• Viel Spaß beim Lesen. Alle Rechte an diesem Buch gehören mir!


Thriller/Mystère Déconseillé aux moins de 13 ans.

#angst #Geheimnis #leben #hass #Flucht #Furcht
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Prolog

Mein Spiegelbild starrt mich an. So als ob es noch nicht ganz begreift, was ich gleich vorhabe. Es macht mich ziemlich nervös mein unsicheres Selbst im Spiegel zu sehen. Die blasse Haut und die leicht glasigen Augen verdeutlichen, dass es mir nicht besonders gut geht. Meine Hände schwitzen und ein unangenehmes, dumpfes Wärmegefühl breitet sich in mir aus. Dann wandert mein Blick zur Uhr, welche ich ebenfalls durch den Spiegel sehen kann. Noch etwas nervöser, als noch vor ein paar Sekunden, stehe ich auf und verlasse den Raum. Ich laufe den sehr schmalen, hell erleuchteten Flur entlang zu der großen, schwarzen Tür. Diese öffne ich mit zittrigen Händen und vernehme so gleich den Lärm. Rufe, klappernde Gegenstände, und Gespräche der Techniker. Ein paar mir mittlerweile vertrauten Gesichtern zeige ich ein schwaches Lächeln. In diesem Raum ist es nicht annähernd so hell wie in dem Flur gerade eben. Nur die Notleuchten und ein paar Taschenlampen spenden etwas Licht. Daher hefte ich meinen Blick auf den Boden um mich darauf zu konzentrieren, nicht über irgendetwas zu stolpern. Langsam spüre ich, dass mein Herz schneller schlägt und auch mein Atem unregelmäßig wird. Meine schweißnassen Hände wische ich an einem herumliegenden Handtuch ab. Dann wandert mein Blick wieder auf den Boden, da hier noch mehr Kabel kreuz und quer verteilt sind. Schließlich erreiche ich die rote Markierung. Dort verlagere ich mein Gewicht abwechselnd von dem einen Bein auf das Andere, während ich auf die Ankündigung warte. Diese meist nur fünf Minuten ziehen sich, wie fast jedes Mal unerträglich in die Länge, doch heute fühlt es sich noch schlimmer an. Da ich schon auf der Markierung stehe, beachten mich die Anderen nicht mehr. Sie waren damit beschäftigt ihre letzten Handgriffe zu erledigen, bis dann endlich das helle Licht vor mir angeht. Mein Herz hämmert nun wild gegen meine Brust und meine Arme und Beine fangen an zu zittern, als die Stimme aus dem Off erklingt und mich ankündigt.


Dann höre ich wie die Menge meinen Namen ruft und das Licht vor mir flackerte drei Mal auf. Das ist mein Zeichen. Mit ungewöhnlich langsamen Schritten steige ich die wenigen Stufen rauf und betrete die Bühne. Die Menge vor mir kreischte und jubelte noch lauter. Ich nehme die schwarze Gitarre welche neben dem Mikrophon steht und hänge sie mir um bevor ich an das Mikrophon trete und anfange zu sprechen. „Guten Abend London!" Lächelnd nehme ich die Jubelschreie entgegen, dann schlage ich die ersten Töne an. Weg waren die Nervosität, das Zittern und das Schwitzen. Auch mein Herzschlag normalisierte sich langsam wieder. Doch dann breche ich ab. Sehe in die Menge und stelle die Gitarre wieder zurück. Ich bin direkt zur Normalität übergegangen und habe es beinahe vergessen. Ich habe beinahe vergessen, was ich heute endlich loswerden möchte.


Die Menge sah verwirrt zu mir auf und ich hörte sogar einige empörte rufe. „Tut mir leid, ich muss zuerst ein paar Dinge sagen und klarstellen. Vorher kann ich nicht spielen." Sage ich. Dann nehme ich auf einem Verstärker Platz und mustere kurz das Mikrofon in meiner Hand, bevor ich wieder mit dem Sprechen beginne.


„Ich hätte nie gedacht, dass fliehen so einfach ist. Vermutlich ist es normalerweise auch nicht so und etwas Glück hatte ich anscheinend auch." Ich atme einmal tief ein und wieder aus. Blicke in die Menge vor mir und dann zurück hinter die Bühne. Dort stehen die Mitarbeiter. Sie Alle sehen mich neugierig und überrascht oder vielleicht eher verwirrt an. Die gesamte Aufmerksamkeit ruht nun auf mir und mir wird in diesem Moment bewusst, dass ich jetzt, nachdem ich endlich mit der Wahrheit angefangen habe, auch die ganze Sache zu ende erzählen muss.


6 Février 2023 14:50 1 Rapport Incorporer Suivre l’histoire
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A propos de l’auteur

Mila Mielo Mila_Mielo ist das Pseudonym einer Archäologin die ihre Freizeit nutzt, um Bücher zu schreiben und anderweitig kreativ zu sein.

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Lady History Lady History
Finde diesen Prolog wirklich sehr spannend geschrieben!
March 06, 2023, 13:52
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