Der Morgen kam.
(This Chapter: Above german, below english)
Er blinzelte durch an den Seiten des dunkelroten Vorhangs. Tastete sich mit seinem Licht Stück für Stück voran wie langsam, voran gleitende Fingerspitzen.
Das Bett, deren Laken zerzaust und die Decken unordentlich darüber lagen, gab noch nicht preis, welche Schlafendenden es beherbergte.
Über einen kleinen Spalt im Vorhang leuchtete ein Lichtstrahl auf den in die Jahre gekommenen bordeauxroten Teppich. Er wanderte Stück für Stück weiter, bis er das Bett erreichte und dort über die linke Seite des Bettes mit einer Decke und einem weiblichen Fuß strich. Höher und höher, bis es blonde Locken erreichte, dann einen schlanken, hellen Frauenhals streifte und am Ende über schön geschwungene Wangen weiterzog und am rechten Auge stehen blieb.
Das Auge öffnete sich langsam, nur um schnell wieder die Lider zu schließen. Die Decke wurde schnell über den Kopf gezogen. Weiterschlafen, ausschlafen heute die Devise.
An der rechten Bettseite ertönte ein leises, regelmäßiges Schnarchen. Hierhin was das Licht noch nicht gekommen. Doch es zeigte sich eine Aktivität.
Eine Körperdrehung nach links, gefolgt von einem Ausstrecken der Beine und die Zehen vollführten wohl mehr automatisch als beabsichtigt ein Anspannen und Lockerung im Wechsel für einen kurzen Moment. Das Schnarchen stockte, dann zuckte ein Arm auf den Nachtisch und griff nach der Armbanduhr, die dort lag.
„Ich bin spät, ich bin zu spät! Verdammter Mist!“
Sappone richtete sich im Bett schnell wie ein Klappmesser auf und sagte verschlafen:
„Marie, wir müssen aufstehen. Unser Termin!“
Von der anderen Bettseite kam als Antwort nur ein leises Grummeln, wo Marie Avogout noch im leichten Dämmerschlaf lag.
„Marie, Liebes, dies ist heute der wichtigste Tag für uns. Darauf haben wir ein Jahr hingearbeitet.“
Die Decke zur Seite schlagend sprang Masside Cheron aus dem Bett wie eine Rakete nach dem Start und ging Richtung Bad. Er startete mit seiner üblichen Morgenroutine. Zuerst die Zähne putzen und Duschen, dann Rasieren und etwas Aftershave als Erfrischung. Er machte dass sehr gemütlich. Also wie immer am Wochenende oder wenn er morgens mehr Zeit hatte.
Beim Zähneputzen gurgelte er. Ihm machte es Spaß, dabei alte Chansons mit vollem Mund zu gurgeln; manchmal war es auch die Marseillaise. Das ist ganz schön albern. Finden Sie nicht? Nur Männer sind so. Bei Frauen sind solche Spleens seltener zu finden und wenn, dann häufig nur im Film. Wieso gibt es diese geschlechtsspezifischen Unterschiede… was meinen Sie als LeserIn? Dafür ist jetzt keine Zeit. Stimmt, da haben Sie recht. Also jetzt weiter mit der Geschichte.
Also Masside, dessen Spitzname „Pippo“ lautete, war im Bad. Er widmete sich seiner Morgenpflege und hatte beste Laune.
Er strahlte und seine dunkel gelockten Haare am Kopf waren schnell in Ordnung gebracht. Schon widmete er sich mit Hingabe der Pflege seines sorgsam gehegten Oberlippenbarts, der eine Länge von fünf Zentimetern nach rechts und links aufwies. Allmorgendlich pflegte er ihn immer mit einer speziell für ihn hergestellten Tinktur aus pflegenden und gut riechenden Ölen.
Die Tinktur kostete ein Heidengeld, aber das war es ihm wert. „Man gönnt sich ja sonst nichts“ … . Das war sein Wahlspruch. Doch schauen wir, was Cheron eben gerade machte so kurz nach dem Aufstehen: Er verzwirbelte gekonnt und mit akribischer Sorgfalt die beiden Endes seines Bartes und schnippte dann mit dem Zeigefinger dagegen.
Wieso er das machte, wusste keiner. Vermutlich er auch nicht. Es war so ein Tick, den viele Menschen haben; besonders diejenigen, die in Paris aufgewachsen sind.
So geschafft. Ich bin schon ein Prachtexemplar von einem Mann!
Masside lächelte sich selber im Spiegel an. Seine weißen Zähne blitzten kurz auf wie bei einem weißen Hai, der freundlich guten Tag wünschte. Da er jetzt ausgeh- und frühstücksfertig war fiel ihm auf, dass er glücklicherweise weibliche Begleitung im Hotelzimmer hatte.
Er drehte den Kopf nach rechts und lins und schaute sich im Spiegel an. „Was ist das denn?“, Pippo machte große Augen. Er sah an seinem Hals einen großen Knutschfleck. „Marie, diese kleine Raubkatze!“ Sie hatte ihn gestern ganz schön heftig bearbeitet. Und jetzt war er „markiert“ für die nächste Zeit mit einem „Mal der Liebe.“
Ob ich da Zahnpasta drauf machen soll. Ach egal. Wird auch so weggehen. Was macht Marie eigentlich … ob sie noch schläft.
Marie, bist Du schon wach?“, rief Masside aus dem Bad ihres Schlafzimmers im Hotel Paris heraus.
Es kam keine Antwort, also schlief sie noch.
Masside pirschte sich vor dem Bett stehend an die beiden Füße heran, die aus den Decken herausragten und kitzelte sie durch.
Die Füße wurden schnell eingezogen mit einem kurzen, schrillen Kreischen, das gedämpft durch die Decke.
„Na gut“, dachte sich Masside Sappone.
„Es ist noch früh, ich bestelle uns Frühstück aufs Zimmer“, sagte er und gab über das Haustelefon die Bestellung an die Rezeption weiter.
„Rezeption? Sie sind dran? Zimmer 32 hätte gern zweimal das Frühstück Kontinental mit Ei und Speck. Bitte auch zweimal Champagner dazu. Danke. Kommt das Frühstück bis 8.30 Uhr?“
Rezeption: „Ja“
„Sehr gut, vielen Dank!“, sprach Masside in den Hörer und legte den Hörer auf.
„Ma Chere, ma belle Marie. Bist Du schon auf?“
„Ja, einen Moment noch“, tönte es aus dem Bad.
Einen Moment später stand Marie auch schon mitten im Raum, fix und fertig angezogen, perfekt geschminkt und ein dezenter Hauch vom Parfüm Amour wehte auch schon angenehm zu ihm herüber.
„Wie sie es bloß immer schaffte, so schnell in die Gänge zu kommen, wenn es um das Anziehen ging?“, fragte er sich. Da hatte er sie nur einen Moment aus den Augen gelassen und telefoniert und schon war sie hinter ihm ins Bad gehuscht und hatte sich ausgehfertig gemacht, während er noch im Bademantel im Zimmer stand.
Mühsam suchte er frische Wäsche aus dem Chaos an Kleidung heraus, die im Koffer lag. Gut, dass er noch einen Anzug übrig hatte aus knautsch-freiem Leinenstoff in walnuss-brauner Farbe. Das streifte er schnell über und zog seine schwarzen Slipper an.
Da klopfte es auch schon an der Tür.
„Service de Chambre ici. Votre les petites Dejeunes, monsieur.“
Masside Cheron ging erfreut in Richtung der Tür. Bevor er öffnete, schaute er aus alter Gewohnheit durch den Türspion.
Und er staunte nicht schlecht. Statt eines Hotelbediensteten stand draußen ein pockenvernarbter Unterweltskerl mit schwarzer Lederjacke und einer Schalldämpferpistole in Anschlag vor der Tür.
„Der Cicatrice Gangster…lauert hinter der Tür!“, Massides Puls schnellte in die Höhe.
„Monsieur, votre deux petites dejeuner“, rief der draussen stehende, zweifelsfrei ein Killer, beauftragt vom Compasi Clan, erneut in einem Ton, der unauffällig klang … genau wie die Leute vom Room Service.
Masside Cheron flüsterte zu Marie: „Marie schnell, wir müssen hier weg und das am besten … sofort!“
„Wie kein Frühstück, Masside?“, antwortete Marie leise.
„Nein, das Frühstück muss ausfallen. Da draußen ist jemand, mit dem ist nicht gut Kirschen essen. Schnell weg hier.“
Hektisch sprang er zum grossen Fenster im Zimmer, schaute raus auf den Balkon.
„Von Balkon aus können wir nicht weg, ist zu hoch!“, sagte er kurz angebunden, stockte einen Moment und zeigte dann hektisch auf die Dienstboten Tür.
Marie streckte ihre Hand aus und drückte auf die Klinke.
„Die wird doch zu sein“, dachte sie sich und drückte sie runter. Mit einem Quietschen bewegte sich die Klinke und die Tür ging einen Spalt auf. Es zeigte sich ein dunkler, kaum beleuchteter Treppenabgang.
„Lass uns gehen, Marie. Schnell!“ Er fasste sie an der Hand und zog sie beide in den Treppenabgang. Als sie beide drin waren, zog er noch schnell die Tür hinter sich zu.
Keine Sekunde zu spät, denn es folgten drei bis vier Schläge gegen die Tür.
Da hatte es aber jemand sehr eilig reinzukommen!
Die Tür bebte und wackelte in den Zargen, hielt aber dem zornigen, stürmischem Ansturm von Draußen stand.
Ruhe.
Masside wollte schon durchatmen und sich entspannen.
Vorsichtshalber hielt er sein besser hörendes, rechtes Ohr in die Richtung, wo eben noch der stürmische Krach herkam.
„Gut“ dachte sich Masside, „dass er sich ein hochwertiges Hotel, mit massiven Türen ausgestattet, ausgewählt hatte.
Doch zu früh gefreut.
Pfeifende Schüsse jagen durch die Tür in Höhe des Schlosses und im Bereich der Zargen. Splitterndes, berstendes Holz, Schussgeräusche. durch einen Schalldämpfer abgemildert. Vermutlich war die Halterung des Schlosses im Türrahmen oder das Schloss jetzt zerschossen worden.
Dann im Anschluss ein heftiger Schlag gegen die Tür, als ob sich jemand dagegen werfen würde. Dem war auch so. Die Tür fiel laut krachend der Länge nach auf den Teppich des Hotelzimmers.
Masside Cheron flüsterte leise Marie zu: „Los jetzt, schleichen wir uns schnell davon und nur kein Geräusch machen.“
Marie nickte leicht verängstigt aber bei klarem Kopf. Sie war nicht zum ersten Mal in einer brenzligen Situation. Als Frau von Welt gewöhnt man sich schnell daran. Nur Pech war, dass sie ihren Schminkkoffer mit ihren liebsten Utensilien im Hotelzimmer zurücklassen musste. Und ihr Nägel hatte sie heute auch noch nicht gemacht. Seufzend blickte Sie kurz zurück.
Doch nur kurz, denn schnellen Schrittes huschten sie und Masside schnellen Schrittes und wie auf Katzenpfoten den Treppenabgang herunter, bevor der Angreifer in den Raum treten konnte. Glück für die beiden war, dass die Tür farblich aus Sicht des Eindringlings nicht zu unterscheiden war von der übrigen Wand daneben.
„Gut, dass ich die Vorhänge zu sind. So übersieht der Compasi Killer vielleicht den Zugang über die versteckte Dienstboten Tür durch die wir raus sind“, flüsterte Masside sich selbst zu in seinen Bart.
Er schob Marie weiter den Treppenabgang hinunter, nicht wissend, wo sie herauskommen und ob nicht unten auch jemand auf sie warten würde.
Mit einem mulmigen Gefühl schritten sie den Treppenabgang hinunter. Marie blieb dabei dicht hinter ihm bei jedem seiner Schritte und hatte ihren Arm an seiner Taille dabei.
Endlich waren sie am Treppenabsatz angekommen und vor ihnen war eine Stahlwandtür. Die Luft war feucht und muffig hier unten. Masside ging auf die Metall Tür zu, an deren Unterseite etwas Licht durchschimmerte.
Seine Füße knirschten dabei als er voranging. Der Untergrund war mit kleinen Steinen, Staub und etwas Unrat bedeckt.
Um sich selber etwas aufzuheitern, beschwor er in Gedanken seinen eigenen Optimismus, als er mit seiner rechten Hand nach der Tür fasste. Er fand keinen Türgriff. Seine Finger schob er jetzt von rechts nach links und suchte krampfhaft von oben nach unten großflächig um den Türspalt herum.
„Nichts, verdammter Mist!“, zischte Masside in seinen Bart.
Hektisch suchte er weiter, doch ...nichts. Doch, da hatte er eine Idee. Mit leichtem Druck seiner Handfläche drückte er gegen die Tür und wie von Zauberhand öffnete sich die Tür quietschend ein Stück, verkantete dann aber und ließ sich nicht weiter öffnen.
„Marie, komm rüber und hilf mir!“, Sappone sprach dies leise in Richtung des Treppenaufgangs.
Marie kam sofort und beiden zusammen gelang es mit vereinten Kräften die Tür soweit zu öffnen, dass sie durchschlüpfen konnten.
Dass sie dabei einen laut quietschenden Lärm verursachten, konnten sie nicht vermeiden.
Ob der Auftragskiller von oben etwas mitbekommen hatte, war nicht auszumachen.
„Da haben wir aber Glück gehabt, Masside. Was meinst Du?, sprach Marie erleichtert.
„Das Glück ist mit dem Tüchtigen oder den Blinden, oder wie ist das mit dem Huhn und der mangelnden Weitsicht? Doch lass uns besser vorsichtig bleiben!“, antwortete er ihr.
____________________________________________
Wie wird es weitergehen? Sind Marie und Masside wirklich entkommen oder werden sie beide doch noch geschnappt.
Was konnte Agoston in der Zwischenzeit herausfinden?
Spielt Marie ein doppeltes Spiel oder ist sie ein ausschließlich guter Charakter, auf den Masside sich vollumfänglich verlassen kann?
Seien Sie mit dabei, wenn das nächste Kapitel bald startet …
Und werdet Follower meiner getinkspired Stories hier, wenn ihr möchtet. (Grüner Button hier oder Follower Button bei mir im Autorenprofil bei getinkspired)
Fortsetzung folgt. Wo? Hier auf diesem Kanal bei getinkspired.com. Viele Grüße, Michele Lugetti.
_______________________________________________
The morning came.
He blinked through at the sides of the dark red curtain. Felt his way forward with his light, piece by piece, like slowly sliding fingertips.
The bed, its sheets disheveled and the blankets lying untidily over it, did not yet reveal which sleepers it housed.
Through a small gap in the curtain, a beam of light reached the aging burgundy carpet. It traveled inch by inch until it reached the bed, where it stroked the left side of the bed with blanket and foot. Higher and higher until it reached blond curls, then grazed a slender, pale woman's neck, moved on over the cheeks and stopped at the right eye. The eye opened slowly, only to close quickly.
The blanket was pulled over quickly. Sleep on, sleep off today the motto.
At the right side of the bed a quiet, regular snoring sounded. Here what the light did not come yet. But there was activity. A body rotation to the left, stretching the legs and the toes performed probably more automatically than intended a tightening and loosening in alternation for a short moment. The snoring faltered, then an arm jerked up to the nightstand and reached for the wristwatch that lay there.
"I'm late, I'm late! Damn it!"
Sappone straightened up quickly in bed like a jackknife and said sleepily:
"Marie, we have to get up. The train to Cologne leaves at ten!"
From the other side of the bed came only a low grumble in reply, where Marie Avogout still lay in a light doze.
"Marie, dear, this is the most important day for us today. We've been working towards this for a year."
Flipping the covers aside, Sappone all but jumped out of bed and headed toward the bathroom. He started with his usual morning routine. Brushing his teeth and showering first, then shaving and putting on some after shave to freshen up.
The hair quickly put in order. Now he devoted himself with devotion to his upper lip beard, which had a length of five centimeters to the right and left and which he always groomed in the morning with a tincture of nourishing and fragrant oils specially prepared for him. The twirling at the end, then it was done.
"Marie, are you awake yet?" called Sappone from the bathroom of their bedroom in the hotel Paris.
There was no answer, so she was still asleep.
Standing in front of the bed, Sappone stalked the two feet sticking out of the blankets and tickled them through.
The feet were quickly retracted with a short, shrill screech muffled by the blankets.
"All right," Luigi Sappone thought to himself.
"It's still early, I'll order us breakfast in our room," he said, relaying the order to the front desk over the house phone.
"Front desk? You're on the line? Room 32 would like twice the continental breakfast with egg and bacon. Champagne twice as well, please. Thank you. Will breakfast be coming by 8:30?"
Reception: "Yes"
"Very well, thank you!", Sappone spoke into the receiver and hung up the phone.
"Ma Chere, ma belle Marie. Are you up yet?"
"Yes, just a moment," sounded from the bathroom.
A moment later Marie was already standing in the middle of the room, dressed ready to go, perfectly made up and a discreet whiff of Amour-perfume wafted pleasantly over to him.
"I wonder how she always managed to get going so quickly when it came to getting dressed?" he wondered. There he had let her out of his sight for only a moment, talking on the phone, and already she had scurried into the bathroom behind him and was getting ready to go out while he was still standing in the room in his bathrobe.
With difficulty he picked out fresh clothes from the chaos of clothing that lay in the suitcase. It was a good thing that he still had a suit left over from with crumple-free linen in a walnut brown color. He quickly slipped it on and put on his black loafers. Then there was a knock at the door.
"Service de chambre ici. Votre les petites Dejeunes, monsieur."
Luigi Sappone walked toward the door, delighted. Before he opened, he looked through the peephole out of old habit.
And he was astonished. Instead of a hotel employee, a pockmarked underworld guy with a black leather jacket and a silencer pistol was standing in front of the door.
The Cicatrice Gangster, behind the door, waiting to enter the room to do his bloody job.
"Monsieur, votre deux petites dejeuner," shouted the outsider, presumably a hitman, hired by the Compasi clan.
Sappone whispered to Marie, "Marie quick, we need to get out of here."
"Like no breakfast, Luigi?" replied Marie quietly.
"No breakfast. It has to be cancelled. There's someone out there who's not good to mess with. Let's get out of here quick."
He frantically jumped to the large window in the room, looking out onto the balcony.
"We can't leave from the balcony, it's too high!" he said curtly, faltered for a moment and then frantically pointed to the servants' door.
Marie reached out her hand and pressed the handle.
"It'll be closed, won't it?" she thought to herself, and pushed it down. With a squeak, the handle moved and the door opened a crack. It revealed a dark, barely lit stairwell.
"Let's go, Marie. Quick!" He grabbed her by the hand and pulled them both into the stairwell. Once they were both inside, he quickly pulled the door shut behind him.
Not a second too late, three or four blows against the door followed. (Someone was in a hurry to get in) The door shook and wobbled in the frames, but withstood the angry onslaught.
Silence.
Luigi Sappone already wanted to take a breath and relax. As a precaution, he held his better-hearing right ear in the direction where the stormy noise had just come from.
"Good" Sappone thought to himself, "that he had chosen a high quality hotel, equipped with massive doors.
But he rejoiced too soon.
Whistling gunshots chased through the door at the level of the lock and in the area of the frames. Splintering, bursting wood, gunshot sounds. mitigated by a silencer. Presumably, the mount of the lock in the door frame or the lock had now been shot. Then following a violent blow against the door, as if someone threw himself against it.
The door fell loudly crashing lengthwise onto the carpet of the hotel room.
Sappone whispered softly to Marie, "Come on now, let's sneak away and not make a sound."
Marie nodded, slightly frightened but clear-headed. This was not the first time she had been in a dicey situation. As a woman of the world, you quickly get used to it. Only bad luck was that she had to leave her make-up case with her favorite utensils in the hotel room. And she hadn't done her nails today either. Sighing, she looked back briefly.
But only briefly, because quickly she and Sappone scurried down the staircase as if on cat's paws before the attacker could step into the room. Lucky for Sappone was that the door was indistinguishable in color, from the intruder's point of view, from the rest of the wall next to it.
"Good thing I closed the curtains again after we left. That way the Compasi killer might overlook the entrance through the servants' door," Sappone mumbled to himself in his beard.
He pushed Marie further down the staircase, not knowing where they would come out and if someone would not be waiting for them at the bottom as well.
With a queasy feeling, Sappone strode down the staircase, Marie staying close behind him at each of his steps.
At last they arrived at the landing and had a steel-walled door in front of them. The air was damp and musty down here. Luigi Sappone walked toward the metal door with light shining through at the bottom.
His feet crunched as he walked, because the ground was covered with small stones and some garbage.
To cheer himself up a bit, he invoked his own optimism in his mind as he reached for the door with his right hand. He found no door handle. His fingers already he now from right mach left and then searched from top to bottom large around the door gap.
"Nothing, damn it!" hissed Sappone into his beard.
Hectically he searched further, but ...nothing. But, he had an idea. With light pressure from his palm, he pressed against the door and, as if by magic, the door squeaked open a bit, but then jammed and wouldn't open any further.
"Marie, come over and help me!", Sappone spoke this softly in the direction of the staircase.
Marie came immediately and both of them together managed with combined forces to open the door enough to slip through.
They could not avoid making a loud squeaking noise in the process.
It was impossible to tell whether the contract killer from upstairs had noticed anything.
"We were lucky there, Luigi. What do you mean?" spoke Marie with relief.
"Luck is with the brave or the blind, or how is it with the chicken and the lack of far sight? But let's better be careful and watchful!" he answered her.
What will happen next? Did Marie and Masside really escape or will they both get caught after all.
To be continued. Where. Here on this channel at getinkspired.com. Greetings, Michele Lugetti.
18 Septembre 2021 00:00 0 Rapport Incorporer 0Masside Cheron had been trying in vain for years to get ahead professionally.
(Dieses Kapitel: Oben Englisch, unten Deutsch)
That's why he had applied to join the Paris police's international financial fraud task force. Perhaps the new case would offer him better opportunities and new contacts for a leap up the career ladder.
He was a somewhat atypical inspector; single, outgoing and freedom-loving when it came to love.
He enjoyed his freedom and did not let himself be restricted.
He had good ears, could talk to everyone directly and remembered what people were talking about. About their worries, needs, wishes, preferences, weaknesses and passions. His passion was soccer and the tango.
In his free time, Masside liked to be around people. His favorite place to spend Saturdays was a bar in the Paris district ... to support his favorite club Saint Germain with like-minded people by loud roaring and cheering. Last weekend, this had been of little use, Saint German had lost. It was just as well that he had gone to the dance floor afterwards - to relieve his frustration.
In the past, he had gone tango dancing five days a week in the evenings in Paris. Now he had calmed down a bit and went to the dance floors and milongas only three or four times a week.
Dancing with Laura Perone had been the best lately. He hardly knew her, yet it was always an experience to fly passionately across the floor with her. Milonga of traspies and backward spins had left her a little out of breath.
"I guess I'll have to go jogging more again to keep up with you, huh !", Laura said.
Masside replied with a wink, "Oh nonsense, I'll just lead you a little slower, that'll work too, right? However, I love it when you are a little out of breath. You know that."
She rolled her eyes "Masside, you heavy, you're always thinking about one thing, aren't you?"
"I think of one thing and the other too. You know that!" he winked at her mischievously.
"For today, a break, please a break, Masside!" said Laura, turning left on her heel and striding quickly back on her killer high eight mil dance shoes toward the tables where her fan and purse lay. She was packing up her things because she wanted to go home.
"Are you coming to my place?"
"I'm going to stay a while, want to dance another tanda or two."
"OK, do it the way you like. If you still come to my place like last week, I'll come up with something special for you. You know . .", she brought her right index finger to her lips and bit down on it.
Masside grew hot at the thought of what she was going to do to him later.
"Women, oh you women! What inscrutable creatures, sometimes shy as deer and then fierce as cats of prey!", Masside thought to herself and called after Laura "Laura, dear. I'll catch up with you later. I promise."
Laura sent him an implied kiss on her outstretched palm with an implied blow and then was gone.
But what was it. Masside saw a seductive woman standing in the corner in the semi-darkness.
"Surely that's not...that won't be the woman from the Thalys today. Marie was her name. I have to go to her. She has something mysterious. I want to find out," Masside thought to himself. His hunting instinct was aroused.
Since Laura had left the room... he went straight towards his female target. His instincts had not betrayed him. It was Marie Avogout from the train.
She recognized him immediately.
"You here, what a coincidence! I should have guessed that you also dance the tango... beautiful young woman."
"Yes, you should have. "
"Yes, I would have!", Masside smiled at her and extended his arm to her.
"Let's do a dance together. Or do you have something else in mind?"
"No, I don't..., I'd love to dance with you. Excited to see how it turns out," she smiled at him with her blue eyes, red lips and gleaming white teeth.
"It will be fine. You'll be surprised. You'll forget everything around you when you're in my arms".
The two went to the dance floor and things took their course... .
Be curious how the story continues and what happens after dancing this evening with the two lovebirds.
To be continued
——————————————————————————-
—-——
Masside Cheron versuchte seit Jahren vergeblich, beruflich weiterzukommen.
Deswegen hatte er sich beworben für die internationale Task Force Finanzbetrug der Pariser Polizei. Vielleicht ergaben sich jetzt im neuen Fall bessere Möglichkeiten und neue Kontakte für einen Sprung auf der Karriere Leiter.
Ein etwas untypischer Inspektor war er; alleinlebend, kontaktfreudig und was die Liebe anging freiheitsliebend.
Er genoss seine Freiheiten und liess sich da auch nicht einschränken.
Masside hatte gute Ohren, kam mit allen direkt ins Gespräch und merkte sich, worüber die Menschen sprachen. Über ihre Sorgen, Nöte, ihre Wünsche, Vorlieben, Schwächen und ihre Leidenschaften. Seine Leidenschaft war Fußball und der Tango.
In seiner Freizeit war Masside gern unter Leuten. Am liebsten verbrachte er die Samstage in einer Kneipe im Pariser Stadtviertel ... um mit Gleichgesinnten seinem Lieblingsclub Saint Germain durch lautes Gröhlen und anfeuernde Rufe zu unterstützen. Letztes Wochenende hatte das wenig gebracht, Saint German hatte verloren. Nur gut, dass er - um seinen Frust abzubauen- danach noch auf die Tanzpiste gegangen war.
Früher war er in Paris fünf Tage die Woche abends Tangotanzen gegangen. Jetzt war er etwas ruhiger geworden und war auf den Tanzpisten und Milongas nur noch drei bis vier mal wöchentlich unterwegs.
Mit Laura Perone war das Tanzen in letzter Zeit am schönsten gewesen. Er kannte sie kaum, trotzdem war es immer wieder ein Erlebnis mit ihr leidenschaftlich über das Parkett zu fliegen. Milonga von Traspies und Rückwärtsdrehungen hatten sie etwas außer Atem gebracht.
„Ich muss wohl wieder mehr Joggen gehen, um mit Dir mithalten zu können, was !?“, sagte Laura.
Masside antwortete darauf augenzwinkernd: „Ach Quatsch, ich führe Dich einfach etwas langsamer, das geht doch auch, oder? Allerdings liebe ich es, wenn Du etwas außer Atem bist. Das weißt Du doch“
Sie rollte mit den Augen „Masside, Du Schwerenöter, denkst immer nur an das Eine, was?“
„Ich denke an das Eine und das Andere auch. Das weißt Du doch!“, er zwinkerte ihr schelmisch zu.
„Für heute eine Pause, bitte eine Pause, Masside!“ sagte Laura, drehte sich auf ihrem Absatz links herum und schritt schnellen Schrittes auf ihren mörderisch hohen acht Milimeter Tanzschuhen zurück in Richtung der Tische, wo ihr Fächer und ihre Handtasche lag. Sie packte ihre Sachen zusammen, weil sie nach Hause gehen wollte.
„Kommst Du mit zu mir?“
“Ich bleibe noch etwas, möchte noch ein, zwei Tandas tanzen.“
“OK, mach das, wie Du magst. Wenn Du noch zu mir kommst wie letzte Woche, lasse ich mir etwas ganz besonderes für Dich einfallen. Du weißt schon.. .“, sie führte ihren rechten Zeigefinger an ihre Lippen und biß darauf.
Masside wurde heiß bei dem Gedanken, was sie später noch mit ihm anstellen wollte.
„Frauen, oh ihr Frauen! Welch unergründliche Wesen, manchmal scheu wie Rehe und dann wild wie Raubkatzen!“, dachte sich Masside und rief Laura hinterher „Laura, Liebes. Ich komme später nach. Versprochen.“
Laura schickte ihm einen angedeuteten Kuss zu auf ihrer ausgestreckten Handfläche mit einem angedeuteten Pusten und war dann gegangen.
Doch was war das. Masside sah in der Ecke im Halbdunkel eine verführerische Frau stehen.
„Das ist doch nicht.. das wird doch nicht die Frau aus dem Thalys sein von heute. Marie war ihr Name. Zu ihr muss ich hin. Sie hat etwas Geheimnisvolles. Das möchte ich rausfinden“, dachte sich Masside. Sein Jagdtrieb und seine Neugier meldeten sich.
Da Laura den Raum verlassen hatte… ging er schnurstracks in Richtung seines neuen, weiblichen Zielobjektes. Sein Gefühl hatte ihn nicht betrogen. Es war Marie Avogout aus dem Zug.
Sie erkannte ihn sofort.
“Sie hier, das ist ja ein Zufall! Dass Sie auch Tango tanzen, das hätte ich mir denken können… schöne, junge Frau.“
“Ja, hätten Sie das..?“, sie schaute ihn fragend und mit einem koketten Blick an.
“Ja, hätte ich!“, Masside lächelte sie an und streckte den Arm nach ihr aus.
Wer flirtete hier mit wem … und wer von den beiden war, mehr ein Meister oder eine Meisterin darin?
“Machen wir einen Tanz zusammen. Oder haben Sie etwas anderes vor?“, damit kam Masside Cheron direkt zur Sache.
“Nein, das habe ich nicht.., gern tanze ich mit Ihnen. Bin gespannt darauf, wie es wird“, sie lächelte ihn mit ihren blauen Augen, roten Lippen und strahlend weißen Zähnen an.
„Das wird schon. Lassen Sie sich überraschen. Sie werden alles vergessen um sich herum, wenn Sie in meinen Armen sind“
Die beiden gingen auf die Tanzfläche und die Sache nahm ihren Lauf… .
Seien Sie gespannt, wie die Story weitergeht und was nach dem Tanzen an diesem Abend bei den beiden TurteltAugen noch so alles passiert. ; )
Fortsetzung folgt
(Above German. Below English)
Writer/Autor: Michele Lugetti / (c) 2021
Jetzt-Zeit
Eine Versetzung von Paris nach Köln hatte Luis Agoston vom 20. Arondissement von Paris nach Köln und dann wieder zurück nach Paris gebracht.
Ein Fall internationalen Finanzbetrugs, in dem neben dem Firmenvorstand Wirendou auch hochrangige Vertreter der Politik verwickelt waren, war der Grund. Versteckte Machenschaften aufzudecken, das war die Stärke von Agoston und seiner Abteilung, Bilanzfälschungen sein Spezialgebiet.
Das war Neuland für ihn, denn in Köln, was in Deutschland lag, hatte er bisher noch nicht gearbeitet. Nur nach London, Sydney, New York, Paris und Brüssel hatte er bisher Dienstreisen gemacht. Nur in großen, internationalen Metropolen war er bisher zu Recherche und Aufklärungseinsätzen gewesen. Das etwas verschlafene Köln, darauf hatte er gar keine große Lust gehabt Es erschien ihm zu vulgär, zu proletarisch, zu gewöhnlich, zu katholisch. Kaum Klasse, zu klein und zu wenig extra-ordinaire.
Es war morgens, der Thalys zog schnell an Feldern und Städten vorbei. Um Ruhe und etwas mehr Platz zu haben, hatte sich Agoston und sein Kollege Masside den Luxus der ersten Klasse „Comfort 1“ gegönnt.
Ihr knauseriger Chef namens Rambert hatte allerdings darauf bestanden, nur die normale Klasse „Comfort 2“ zu erstatten. „Knappe Haushaltslage, Probleme mit Finanzbuchhaltung, Mitarbeiter sollten nicht zu sehr verwöhnt werden, etc. das war sein Statement dazu.
Agoston rümpfte insgeheim die Nase, als er dies hörte. Mitarbeiter Wertschätzung und Motivationsförderung sah anders aus in seinen Augen, Sparen am falschen Ende und notorische Unterfinanzierung an allen Ecken, wäre er doch nur im Privatsektor beschäftigt und nicht für eine Behörde, manchmal wünschte er sich das.
So saß er jetzt mit seinem Kollegen Masside Cheron auf eigene Rechnung im höher wertigen Abteil in den roten Sesseln, in die man sich so wunderbar rein sinken lassen konnte während der Zugfahrt.
Doch hier war ausreichend Platz, um vor fremden Blicken geschützt, in die Ermittlungsakten zu blicken. Diese hatte er auf dem Laptop, immer dabei; vor allem auf Reisen.
Wie Zufällig um sich blickend scannte Agoston den Zug vor sich ab. Nichts auffälliges, auch wenn die Menschen durch die Masken verdeckt waren im Gesicht, seitdem Corona Tagesthema geworden war.
Die „Serveuse de le Train“, also die Bedienung im Zug, Mademoiselle Marie Avogout, näherte sich dem Bereich der ersten Klasse, das wurde von Masside direkt bemerkt. Dieser lächelte der der jungen, sehr appetitlichen, blonden Bahnservierdame zu, auf deren Namensschild Mlle Avogout stand.
„Agoston, sollen wir was Frühstücken im Zug? Das ist doch ganz lecker und im Ticket Preis enthalten..“
„Danke, das ist sehr nett von Ihnen. Ich bin satt, hatte schon einen Espresso und ein Croissant heute. Mein großes Essen ist immer am Abend. Das mache ich immer so, keine Ausnahmen. Bestellen Sie sich gern was, wenn Sie Hunger haben.“
Masside: „Mademoiselle, für mich ein Croissant, Kaffee, Marmelade, Wurst, Käse, Rührei und Lachs. S’il vous plait.“
„Gerne, also einmal das „Le petit-déjeuner continental!?“
„Oui.“
„Ok, das bringe ich Ihnen. Im Moment ist viel los in der Küche“ , sagte Mademoiselle Avogout und blickte Masside tief und verführerisch in die Augen…
- to be continued -
__________________________________________
Achtung: Kleine Pause, ein Werbeblock. Gleich geht es weiter. Es ist Zeit, um einen Kaffee oder Rotwein zu holen, eine Zigarette anzuzünden oder auf die Toilette zu gehen.
Für alle anderen… ein paar Zusatz Informationen, die meine Leserinnen und Leser vielleicht interessieren. : )
Die hiesige Erstveröffentlichung vom meinem neuen TangoLoveandCrimeBook „LoveandPistolsinParis „ als EBook bei www.getinkspired.com erfolgte am 29.August. 2021.
Ein- bis zweimal monatlich kommen neue, spannende Kapitel zum Lesen für Euch.
Es gibt für diese Story von mir einen grünen „Follower“ Button, der im unteren Bereich des ersten Kapitels erscheint
oder nutzt den Follower Button in meinem Autoren Profil bei getinkspired im oberen Bereich.
Follower haben den exklusiven Vorteil, immer vorab informiert zu werden, wenn es neue Kapitel gibt.
P.L.U.S.:
… folgende Benefits:
- Rabatte bei Buchveröffentlichungen von Taschenbüchern (für die Stories, die als Taschenbuch später erscheinen)
- Vergünstigte Konditionen bei Schreibworkshops von mir in 2022 (online und offline)
- Möglichkeit für gemeinsame Co-Writer Projekte (Ihr und ich) in 2022
- Verlosungen von Fan-Artikeln
- Verlosung und Gewinnspiele von EBooks (wenn Story komplett ist)
- Vorzugs- bzw. VIP Tickets für anstehende Lesungen
- Gutscheine für “Meet and Read“ mit mir (Privatlesung mit fünf bis zehn Teilnehmern)
- Signieren von Büchern mit persönlicher Widmung (für Stories, die in Form von Taschenbüchern später erfolgen)
So das war es. Ende des Werbeblocks und viel Spass Euch beim weiteren Lesen hier
Euer Michele Lugetti
_____________________________________________
Fortsetzung:
Ihr war natürlich aufgefallen, dass Masside total begeistert war von ihr und er versuchte, sie anzuflirten und sie spielte das Spiel mit.
„Keine Eile, ich fahre zurück von Köln nach Paris, das ist noch über eine Stunde Fahrtzeit! Da kann man einiges machen.. “, sagte Masside.
Doch die freundliche Bedienung war schon weiter gegangen. Elegant und schnell. Sie hatte schöne, lange Beine. Ihr Rock, vom Schnitt her figurbetont, war dunkelblau und paßte perfekt; auch wenn er länger war, als die Röcke, die jetzt üblicherweise in Mode waren und auf den Straßen der Avenue der Champs Élysées im 8. Arondissement getragen wurden.
Masside schaute ihr nach und jeder konnte sehen, er hatte nicht nur Hunger auf das Frühstück, sondern auch auf etwas mehr bekommen.Dies war Mademoiselle Avogout. Ein einfach gestrickter Mann, dieser Masside. Ein typischer Macho, leicht zu beeindrucken von weiblicher Schönheit und immer den Röcken hinterher, so könnte man meinen.
Luis Agoston war hingegen ganz anders. Lange Zeit schon war er glücklich liiert und ließ sich nicht ablenken von derlei trivialen Gegebenheit von (un)bewußter weiblicher, optischer Verführungskunst. Er war schon in Gedanken immer noch bei seinem neuen Fall, der ihn dienstlich zuerst nach Deutschland führte. Das Land, wo hektische Betriebsamkeit herrschte, gute Mode auf den Straßen Mangelware war und Eßkultur sich in All-U-Can-Eate, Riesenschnitzeln und Curry Wurst Essen zeigte.
“Gut, es gibt auch ein paar gute Restaurants, nur die muß man suchen in deutschen Großstädten. Und die Deutschen essen wie im Stechschritt. Schnell muß es gehen und bitte nie mehr als 2-3 Gänge und nach einer Stunde direkt wieder nach Hause. Die Deutschen, die soll einer verstehen…“ sinnierte Agoston über das, was ihm in Köln alles so aufgefallen war die letzten Tage.
Doch zurück zu seinem Fall. Er schaute sich die Dateien an, die ihm in Vorbereitung auf seinen Einsatz zugeschickt worden waren. Mit seinem Laptop fiel er nicht auf im Thaleuss, wo viele Geschäftsreisende waren. Der Rechner zeigte mehrere Bilder von Gesichtern.
Es waren die Vorstände der Firma Wirendou zu sehen, zusammen mit ihrem privaten Lebenslauf, beruflicher Vita und ihrem vermutetem Vergehen. Da die größten Kunden, viele Riesenfirmen und DAX Schwergewichte, mit in diesem „Finanzsumpf“ verwickelt waren, schien es ein herausfordernder, kniffliger und ,mit „Ermittler-Augen“ gesehen, ein echter „Leckerbissen“ zu werden.
„Was meinen Sie, Luis, was werden uns die Kollegen in Deutschland noch an Ermittlungsergebnissen zuschicken die nächsten Tage?“, fragte Masside.
„Masside, ich weiß es nicht“, sagte Agoston kurz aufblickend. Wir stehen am Anfang der Ermittlungen. Es gab bisher nur die Beschlagnahme von Unterlagen und elektronischen Datenträgern am Firmenhauptsitz von Wirendou, noch keine Festnahmen, Verhöre und sonstigen Erkenntnisse. Da läßt sich noch nicht viel sagen.“
„Nous sommes dans l'obscurité. Lassen Sie uns erstmal in Paris wieder ankommen und dann zusammen die Sachen sichten, die wir geschickt bekommen haben. Ok? Dann können wir weitersehen und mit unseren verdeckten Ermittlungen beginnen und mit die ersten Vernehmungen planen!“ , beendete Luis Agoston seinen Satz.
„Ist gut, also Weile vor Eile. La hate fait des dechets?“, bemerkte Masside mit einem schelmischen Blick.
„Oui, Genau so Masside“, sagte Agoston zurück, augenzwinkernd.
Luis Agoston ging weiter akribisch die Kundennamen durch am Bildschirm und stockte. Er pfiff leicht durch seine Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen und sprach überrascht „Na, das ist doch ein alter Bekannter. Den kenne ich doch! Was macht der in diesen Dateien.. hier?“
Agoston erkannte den Mann auf dem Bild, mit dem er sich vor zehn Jahren ein wildes Verfolgen über mehrere Großstädte und über Kontinente geliefert hatte.
Es war Luigi Sapponessi, ehemaliger Fremdenlegionär und Auftragskiller, der sich hochgearbeitet hatte in die Liga der Geldwäscher am Finanzmarkt London.
Zweifelsfrei war Sapponessi zu erkennen an seinem sorgsam gestutzten Dreitagebart und an der zwanzig Zentimeter Narbe an der rechten Wange, die von einer Auseinandersetzung mit den Camponata Brüdern herrührten.
- Fortsetzung folgt -
___________________________________________
Now… today
A transfer from Paris to Cologne had brought Luis Agoston from the 20th arondissement of Paris to Cologne and then back to Paris.
A case of international financial fraud, involving not only Wirendou, the company's chairman, but also high-ranking political representatives, was the reason. Uncovering hidden machinations was the strength of Agoston and his department, balance sheet falsification his specialty.
This was new territory for him, because he had not worked in Cologne, which was in Germany, before. He had only made business trips to London, Sydney, New York, Paris and Brussels. He had only ever been to large, international metropolises for research and reconnaissance missions. He had no great desire for the somewhat sleepy Cologne, which seemed too vulgar, too proletarian, too ordinary, too Catholic. Hardly classy, too small and too little extra-ordinaire.
It was morning, the Thalys passed quickly by fields and towns. For peace and quiet and a little more space, Agoston and his colleague Masside had allowed themselves the luxury of first class "Comfort 1."
Their stingy boss named Rambert, however, had insisted on reimbursing only the regular "Comfort 2" class. "Tight budget, problems with financial accounting, employees should not be overly pampered, etc." was his statement on the matter.
Agoston secretly wrinkled his nose when he heard this. Employee appreciation and motivational support looked different in his eyes, saving at the wrong end and notorious underfunding at all corners, if only he were employed in the private sector and not for a government agency, sometimes he wished.
So now he sat with his colleague Masside Cheron on his own account in the higher-quality compartment in the red armchairs, in which one could sink so wonderfully during the train ride.
But here was enough space to look into the investigation files, protected from foreign eyes. He always had them with him on his laptop, especially when traveling.
Looking around as if at random, Agoston scanned the train in front of him. Nothing conspicuous, even if people's faces were obscured by the masks, since Corona had become the topic of the day.
The "Serveuse de le Train", that is, the waitress on the train, Mademoiselle Marie Avogout, approached the first class area, this was noticed directly by Masside. The latter smiled at the the young, very appetizing, blonde train waitress, whose name tag read Mlle Avogout.
"Agoston, shall we have breakfast on the train? It's quite delicious, isn't it, and included in the ticket price?"
"Thank you, that's very kind of you. I'm full, already had an espresso and a croissant today. My big meal is always in the evening. I always do that, no exceptions. Feel free to order something if you're hungry."
Masside: "Mademoiselle, for me a croissant, coffee, jam, sausage, cheese, scrambled eggs and salmon. S'il vous plait."
"With pleasure, so once the "Le petit-déjeuner continental!"?"
"Oui."
"Okay, I'll bring that to you. There's a lot going on in the kitchen right now," Mademoiselle Avogout said, looking deeply and seductively into Masside's eyes.
She had noticed, of course, that Masside was totally enthralled with her and he was trying to flirt with her and she was playing the game.
"No hurry, I'm going back from Cologne to Paris, that's still over an hour's drive! There's a lot you can do there.... ", Masside said.
But the friendly waitress had already moved on. Elegant and fast. She had beautiful, long legs. Her skirt, figure-hugging by cut, was dark blue and fit perfectly; even if it was longer than the skirts that were now usually in fashion and worn on the streets of the Avenue of the Champs Élysées in the 8th Arondissement.
Masside looked after her and everyone could see he had gotten hungry not only for breakfast but for something more.This was Mademoiselle Avogout. A simple-minded man, this Masside. A typical macho man, easily impressed by female beauty and always chasing skirts, one might think.
Luis Agoston, on the other hand, was quite different. He had been happily involved for a long time and did not allow himself to be distracted by such trivial facts of (un)conscious female, optical seduction. His mind was still on his new case, which first took him to Germany on business. The country where hectic bustle prevailed, good fashion was scarce on the streets and Eßkultur showed itself in All-U-Can-Eate, giant schnitzels and curry sausage food.
"Well, there are also a few good restaurants, only you have to look for them in big German cities. And the Germans eat like they goose-step. It has to go fast and please never more than 2-3 courses and after an hour straight back home. The Germans, someone should understand them..." Agoston mused about everything he had noticed in Cologne in the last few days.
But back to his case. He looked at the files that had been sent to him in preparation for his assignment. With his laptop, he did not stand out in the Thaleuss, where there were many business travelers. The computer showed several pictures of faces.
There were the directors of the Wirendou company to be seen, along with their private resumes, professional vita, and their suspected offense. Since the biggest clients, many giant companies and DAX heavyweights, were involved in this "financial quagmire", it seemed to become a challenging, tricky and ,seen through investigators eyes, a real "treat".
"What do you think, Luis, what other investigative results will our colleagues in Germany send us in the next few days?" asked Masside.
"Masside, I don't know," Agoston said, looking up briefly. We're at the beginning of the investigation. There has only been the seizure of documents and electronic media at Wirendou's headquarters, no arrests, interrogations or other intelligence yet. Not much can be said about that yet."
"Nous sommes dans l'obscurité. Let's get back to Paris first and then sift through the stuff we've been sent together. Okay? Then we can move on and start our undercover investigation and plan with the first interrogations!" , Luis Agoston finished his sentence.
"Is good, so while before haste. La hate fait des dechets?", Masside remarked with a mischievous look.
"Oui, Exactly so Masside," Agoston said back, winking.
Luis Agoston continued to meticulously go through the customer names on the screen and faltered. He whistled lightly through his gap between his incisors and spoke in surprise, "Well, that's an old acquaintance. I know him! What's he doing in these files...here?"
Agoston recognized the man in the picture with whom he had engaged in a wild chase across several major cities and several continents ten years ago.
It was Luigi Sapponessi, former foreign legionnaire and hit man who had worked his way up to the league of money launderers in the London financial market.
Without a doubt, Sapponessi was recognizable by his trimmed, three day beard And by his twenty centimeter scar on his right cheek, the result of an altercation with the Camponata brothers.
- To be continued -
__________________________________________
„Ähnlichkeiten zu real existierenden Personen sind nicht beabsichtigt und bestehen nicht. Alle handelnden Personen sind ausschließlich fiktive Charaktere“
"Similarities to real-life persons are not intended and do not exist. All persons acting are exclusively fictitious characters."
______________________________________
It would be very fine, if you become a follower in reading for my stories.
Do not forget to check my writer profile on getinkspired and detect my other three thrilling lovely Tangocrime …
Lugettis Writer Profile:
https://getinkspired.com/de/u/lugettimichele/
Lugettis Book Tangomaniac (german):
https://www.amazon.de/s?k=Michele+Lugetti+Tango&
Über obigen Link .. lest gerne rein in meine anderen, spannenden getinkspired Crime Stories und - wenn ihr mögt - auch in mein Tangobuch Tangomaniac aus 2020 (amazon)
(c) Michele Lugetti 2021
Nous pouvons garder Inkspired gratuitement en affichant des annonces à nos visiteurs. S’il vous plaît, soutenez-nous en ajoutant ou en désactivant AdBlocker.
Après l’avoir fait, veuillez recharger le site Web pour continuer à utiliser Inkspired normalement.
Commentaires de
0 Commentaires