Es war Frühling und Anfang April. An den Tag konnte ich mich noch sehr gut erinnern. Gegen frühen Abend als es anfing zu regnen hatte ich mich in mein Zimmer zurückgezogen. Ich war traurig. Damals war ich vierzehn. Unglücklich verliebt, betrogen worden und mit den Nerven am Ende. Ich hatte geheult. In der Hoffnung dass es mir danach besser gehen würde. Doch es war gerade umgekehrt. Ich hörte meine Eltern von der Küche her streiten. Wie jeden Abend bevor sie zu Bett gingen. Auch wenn sie es sich niemals gestehen würden, sie liebten sich nicht mehr. Die Zeit war vorbei seit Louis Mum betrogen hatte. Ich nannte ihn "Louis" da ich ihn nie als Vater anerkannt hatte. Er war so lieblos wie die kalte Schneenacht im Winter wenn man sich die Wärme des Sommers wünschte. Er war außerdem nicht mein Vater denn mein "richtiger Vater" war niemals erschienen. Er hatte meine Mutter im Stich gelassen als er erfahren dass sie schwanger war. Was für ein sonderbares Früchtchen, wie ich es jedes Mal dachte und das der eigene Dad. Ich weinte die halbe Nacht. Dann schlief ich ein und träumte von Robin. Er nahm mich in den Arm. Gefühlt hundert Schmetterlinge hatte ich im Bauch. Robin küsste mich innig. Wir waren an einem See im Wald. Es war Herbst und mild. Ich sah in seine dunkelblauen Augen. Ich liebte sie. Genau wie sein Lächeln mit den strahlend weißen Zähnen. "Ich liebe dich, Lucia", er fasste mein Gesicht mit beiden Händen an. "Ich liebe dich", innig küsste er mich wieder. In dem Moment spürte ich eine eiskalte Hand an meiner Wange und ich schreckte jäh aus dem Schlaf. "Lucia, wach auf!" Ich schlug dir Augen auf und sehe in die kühlen graublauen Augen von Louis. "Deine Mum ist gerade gestorben." Ich meinte ich hätte mich verhört. "W-was?" Tränen brannten mir in den Augen. Es dämmerte draußen. Eigentlich roch es um diese Zeit immer nach Kaffee den Mum jeden Morgen vor ihrer Arbeit und bevor ich zur Schule ging, machte. Ich glaubte Louis auf einmal...mein Gefühl bestätigte es. Da ich sehr sensibel war und ohne Worte mit Mum immer hatte kommunizieren können auch wenn sie hundert Kilometer weg war, sie meine Angst, meine Worte ohne dass ich irgendetwas sagte wusste und andersherum genauso, ich wusste wie es ihr ging ohne das sie etwas sagte, ihre Anwesenheit, auch wenn sie am Parkplatz an der Schule auf mich gewartet hatte, ich gespürt hatte. Ich vernahm auf einmal diese Leere. Sie war nicht mehr da. Ich wusste es ohne Lois überhaupt zu glauben. "Sie ist...", Louis schaltete die Nachttischlampe an. "Sie war krank. Es tut mir leid. Wir haben es dir nie gesagt. Es war ihr zweiter Schlaganfall. Du kommst in ein Internat!" Ohne ein Wort zu verlieren, verließ er mein Zimmer. Es war die schrecklichste Zeit die ich je erlebt hatte. Trauer, Liebeskummer und Internat und strenge Regeln. Ich hatte keine Freude mehr am Leben, keine Freunde die mir Halt gaben um mir zu helfen. Ich war alleine. Ich hatte niemanden. Louis sah ich nicht mehr. Es war ein Internat für talentierte Jugendliche in der Musik. Louis hatte viel Geld hineingesteckt um mich loszuwerden. Ich war -auch wenn ich es nicht glaubte-, aber von den Lehrern hörte eine "besonders talentierte Sängerin". Freunde wollte ich nicht da ich das Vertrauen in den Menschen generell verloren hatte. Ich lebte weil ich wusste dass ich einmal Sängerin werden wollte. Berühmt sein...es war mehr ein Traum, ein Ziel doch ich wollte es erreichen. Ich lebte weil ich es mir selbst versprochen hatte bis zu meinem achtzehnten Lebenjahr durchzuhalten wenn es mir bis dorthin nicht besser ging würde ich mein Leben beenden. Inzwischen war ich fast siebzehn. Es waren noch dreizehn Monate. Ich fing an jeden Tag durchzustreichen. Es war nicht mehr lange...und dann würde ich mein Leben nicht mehr aushalten müssen. Bis ich eine eines Tages Jonas begegnete. Jonas Lawrence. Der bestaussehendste Junge der Schule. Der charmanteste Junge, der Mädchenschwarm. Und er liebte mich. Nur mich. Er kam aus einem reichen Elternhaus von der Schweiz. Seine Eltern waren Bankiers. Es war Dezember und im Dezember begann unsere Beziehung. Es war zu schön. Zu schön war es mit Jonas um sich das Leben zu nehmen in einem Jahr. Es war absoluter Zufall ihn je kennengelernt zu haben. Ich war unendlich dankbar und glücklich. Durch ihn lernte ich nette Leute kennen. Freunde und ich fing an wieder richtig zu leben und mit einem Lächeln durchs Leben zu stapfen. Selbstbewusst und glücklich. Ich gründete mit neunzehn mit Jonas und Freunden eine Band. "Sofort", war ihr Name. Ich liebte Jonas und er mich auch. Ich begriff eines "wenn man nicht mehr weiter weiß, kommt von irgendwoher ein Licht her....egal welches" ein alter Spruch. Aber es war die exakte Wahrheit die ich erfahren hatte. Der Drache in mir hörte auf zu wüten denn ich war glücklich und nicht mehr alleine und traurig und einsam sowie enttäuscht vom Leben und es war heute im Vergleich zu früher wie Tag und Nacht. Ich war zufrieden und wollte und brauchte nicht mehr als das was ich hatte und noch erreichen wollte.
Gracias por leer!
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