(Above German. Below English)
Writer/Autor: Michele Lugetti / (c) 2021
Jetzt-Zeit
Eine Versetzung von Paris nach Köln hatte Luis Agoston vom 20. Arondissement von Paris nach Köln und dann wieder zurück nach Paris gebracht.
Ein Fall internationalen Finanzbetrugs, in dem neben dem Firmenvorstand Wirendou auch hochrangige Vertreter der Politik verwickelt waren, war der Grund. Versteckte Machenschaften aufzudecken, das war die Stärke von Agoston und seiner Abteilung, Bilanzfälschungen sein Spezialgebiet.
Das war Neuland für ihn, denn in Köln, was in Deutschland lag, hatte er bisher noch nicht gearbeitet. Nur nach London, Sydney, New York, Paris und Brüssel hatte er bisher Dienstreisen gemacht. Nur in großen, internationalen Metropolen war er bisher zu Recherche und Aufklärungseinsätzen gewesen. Das etwas verschlafene Köln, darauf hatte er gar keine große Lust gehabt Es erschien ihm zu vulgär, zu proletarisch, zu gewöhnlich, zu katholisch. Kaum Klasse, zu klein und zu wenig extra-ordinaire.
Es war morgens, der Thalys zog schnell an Feldern und Städten vorbei. Um Ruhe und etwas mehr Platz zu haben, hatte sich Agoston und sein Kollege Masside den Luxus der ersten Klasse „Comfort 1“ gegönnt.
Ihr knauseriger Chef namens Rambert hatte allerdings darauf bestanden, nur die normale Klasse „Comfort 2“ zu erstatten. „Knappe Haushaltslage, Probleme mit Finanzbuchhaltung, Mitarbeiter sollten nicht zu sehr verwöhnt werden, etc. das war sein Statement dazu.
Agoston rümpfte insgeheim die Nase, als er dies hörte. Mitarbeiter Wertschätzung und Motivationsförderung sah anders aus in seinen Augen, Sparen am falschen Ende und notorische Unterfinanzierung an allen Ecken, wäre er doch nur im Privatsektor beschäftigt und nicht für eine Behörde, manchmal wünschte er sich das.
So saß er jetzt mit seinem Kollegen Masside Cheron auf eigene Rechnung im höher wertigen Abteil in den roten Sesseln, in die man sich so wunderbar rein sinken lassen konnte während der Zugfahrt.
Doch hier war ausreichend Platz, um vor fremden Blicken geschützt, in die Ermittlungsakten zu blicken. Diese hatte er auf dem Laptop, immer dabei; vor allem auf Reisen.
Wie Zufällig um sich blickend scannte Agoston den Zug vor sich ab. Nichts auffälliges, auch wenn die Menschen durch die Masken verdeckt waren im Gesicht, seitdem Corona Tagesthema geworden war.
Die „Serveuse de le Train“, also die Bedienung im Zug, Mademoiselle Marie Avogout, näherte sich dem Bereich der ersten Klasse, das wurde von Masside direkt bemerkt. Dieser lächelte der der jungen, sehr appetitlichen, blonden Bahnservierdame zu, auf deren Namensschild Mlle Avogout stand.
„Agoston, sollen wir was Frühstücken im Zug? Das ist doch ganz lecker und im Ticket Preis enthalten..“
„Danke, das ist sehr nett von Ihnen. Ich bin satt, hatte schon einen Espresso und ein Croissant heute. Mein großes Essen ist immer am Abend. Das mache ich immer so, keine Ausnahmen. Bestellen Sie sich gern was, wenn Sie Hunger haben.“
Masside: „Mademoiselle, für mich ein Croissant, Kaffee, Marmelade, Wurst, Käse, Rührei und Lachs. S’il vous plait.“
„Gerne, also einmal das „Le petit-déjeuner continental!?“
„Oui.“
„Ok, das bringe ich Ihnen. Im Moment ist viel los in der Küche“ , sagte Mademoiselle Avogout und blickte Masside tief und verführerisch in die Augen…
- to be continued -
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Für alle anderen… ein paar Zusatz Informationen, die meine Leserinnen und Leser vielleicht interessieren. : )
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So das war es. Ende des Werbeblocks und viel Spass Euch beim weiteren Lesen hier
Euer Michele Lugetti
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Fortsetzung:
Ihr war natürlich aufgefallen, dass Masside total begeistert war von ihr und er versuchte, sie anzuflirten und sie spielte das Spiel mit.
„Keine Eile, ich fahre zurück von Köln nach Paris, das ist noch über eine Stunde Fahrtzeit! Da kann man einiges machen.. “, sagte Masside.
Doch die freundliche Bedienung war schon weiter gegangen. Elegant und schnell. Sie hatte schöne, lange Beine. Ihr Rock, vom Schnitt her figurbetont, war dunkelblau und paßte perfekt; auch wenn er länger war, als die Röcke, die jetzt üblicherweise in Mode waren und auf den Straßen der Avenue der Champs Élysées im 8. Arondissement getragen wurden.
Masside schaute ihr nach und jeder konnte sehen, er hatte nicht nur Hunger auf das Frühstück, sondern auch auf etwas mehr bekommen.Dies war Mademoiselle Avogout. Ein einfach gestrickter Mann, dieser Masside. Ein typischer Macho, leicht zu beeindrucken von weiblicher Schönheit und immer den Röcken hinterher, so könnte man meinen.
Luis Agoston war hingegen ganz anders. Lange Zeit schon war er glücklich liiert und ließ sich nicht ablenken von derlei trivialen Gegebenheit von (un)bewußter weiblicher, optischer Verführungskunst. Er war schon in Gedanken immer noch bei seinem neuen Fall, der ihn dienstlich zuerst nach Deutschland führte. Das Land, wo hektische Betriebsamkeit herrschte, gute Mode auf den Straßen Mangelware war und Eßkultur sich in All-U-Can-Eate, Riesenschnitzeln und Curry Wurst Essen zeigte.
“Gut, es gibt auch ein paar gute Restaurants, nur die muß man suchen in deutschen Großstädten. Und die Deutschen essen wie im Stechschritt. Schnell muß es gehen und bitte nie mehr als 2-3 Gänge und nach einer Stunde direkt wieder nach Hause. Die Deutschen, die soll einer verstehen…“ sinnierte Agoston über das, was ihm in Köln alles so aufgefallen war die letzten Tage.
Doch zurück zu seinem Fall. Er schaute sich die Dateien an, die ihm in Vorbereitung auf seinen Einsatz zugeschickt worden waren. Mit seinem Laptop fiel er nicht auf im Thaleuss, wo viele Geschäftsreisende waren. Der Rechner zeigte mehrere Bilder von Gesichtern.
Es waren die Vorstände der Firma Wirendou zu sehen, zusammen mit ihrem privaten Lebenslauf, beruflicher Vita und ihrem vermutetem Vergehen. Da die größten Kunden, viele Riesenfirmen und DAX Schwergewichte, mit in diesem „Finanzsumpf“ verwickelt waren, schien es ein herausfordernder, kniffliger und ,mit „Ermittler-Augen“ gesehen, ein echter „Leckerbissen“ zu werden.
„Was meinen Sie, Luis, was werden uns die Kollegen in Deutschland noch an Ermittlungsergebnissen zuschicken die nächsten Tage?“, fragte Masside.
„Masside, ich weiß es nicht“, sagte Agoston kurz aufblickend. Wir stehen am Anfang der Ermittlungen. Es gab bisher nur die Beschlagnahme von Unterlagen und elektronischen Datenträgern am Firmenhauptsitz von Wirendou, noch keine Festnahmen, Verhöre und sonstigen Erkenntnisse. Da läßt sich noch nicht viel sagen.“
„Nous sommes dans l'obscurité. Lassen Sie uns erstmal in Paris wieder ankommen und dann zusammen die Sachen sichten, die wir geschickt bekommen haben. Ok? Dann können wir weitersehen und mit unseren verdeckten Ermittlungen beginnen und mit die ersten Vernehmungen planen!“ , beendete Luis Agoston seinen Satz.
„Ist gut, also Weile vor Eile. La hate fait des dechets?“, bemerkte Masside mit einem schelmischen Blick.
„Oui, Genau so Masside“, sagte Agoston zurück, augenzwinkernd.
Luis Agoston ging weiter akribisch die Kundennamen durch am Bildschirm und stockte. Er pfiff leicht durch seine Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen und sprach überrascht „Na, das ist doch ein alter Bekannter. Den kenne ich doch! Was macht der in diesen Dateien.. hier?“
Agoston erkannte den Mann auf dem Bild, mit dem er sich vor zehn Jahren ein wildes Verfolgen über mehrere Großstädte und über Kontinente geliefert hatte.
Es war Luigi Sapponessi, ehemaliger Fremdenlegionär und Auftragskiller, der sich hochgearbeitet hatte in die Liga der Geldwäscher am Finanzmarkt London.
Zweifelsfrei war Sapponessi zu erkennen an seinem sorgsam gestutzten Dreitagebart und an der zwanzig Zentimeter Narbe an der rechten Wange, die von einer Auseinandersetzung mit den Camponata Brüdern herrührten.
- Fortsetzung folgt -
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Now… today
A transfer from Paris to Cologne had brought Luis Agoston from the 20th arondissement of Paris to Cologne and then back to Paris.
A case of international financial fraud, involving not only Wirendou, the company's chairman, but also high-ranking political representatives, was the reason. Uncovering hidden machinations was the strength of Agoston and his department, balance sheet falsification his specialty.
This was new territory for him, because he had not worked in Cologne, which was in Germany, before. He had only made business trips to London, Sydney, New York, Paris and Brussels. He had only ever been to large, international metropolises for research and reconnaissance missions. He had no great desire for the somewhat sleepy Cologne, which seemed too vulgar, too proletarian, too ordinary, too Catholic. Hardly classy, too small and too little extra-ordinaire.
It was morning, the Thalys passed quickly by fields and towns. For peace and quiet and a little more space, Agoston and his colleague Masside had allowed themselves the luxury of first class "Comfort 1."
Their stingy boss named Rambert, however, had insisted on reimbursing only the regular "Comfort 2" class. "Tight budget, problems with financial accounting, employees should not be overly pampered, etc." was his statement on the matter.
Agoston secretly wrinkled his nose when he heard this. Employee appreciation and motivational support looked different in his eyes, saving at the wrong end and notorious underfunding at all corners, if only he were employed in the private sector and not for a government agency, sometimes he wished.
So now he sat with his colleague Masside Cheron on his own account in the higher-quality compartment in the red armchairs, in which one could sink so wonderfully during the train ride.
But here was enough space to look into the investigation files, protected from foreign eyes. He always had them with him on his laptop, especially when traveling.
Looking around as if at random, Agoston scanned the train in front of him. Nothing conspicuous, even if people's faces were obscured by the masks, since Corona had become the topic of the day.
The "Serveuse de le Train", that is, the waitress on the train, Mademoiselle Marie Avogout, approached the first class area, this was noticed directly by Masside. The latter smiled at the the young, very appetizing, blonde train waitress, whose name tag read Mlle Avogout.
"Agoston, shall we have breakfast on the train? It's quite delicious, isn't it, and included in the ticket price?"
"Thank you, that's very kind of you. I'm full, already had an espresso and a croissant today. My big meal is always in the evening. I always do that, no exceptions. Feel free to order something if you're hungry."
Masside: "Mademoiselle, for me a croissant, coffee, jam, sausage, cheese, scrambled eggs and salmon. S'il vous plait."
"With pleasure, so once the "Le petit-déjeuner continental!"?"
"Oui."
"Okay, I'll bring that to you. There's a lot going on in the kitchen right now," Mademoiselle Avogout said, looking deeply and seductively into Masside's eyes.
She had noticed, of course, that Masside was totally enthralled with her and he was trying to flirt with her and she was playing the game.
"No hurry, I'm going back from Cologne to Paris, that's still over an hour's drive! There's a lot you can do there.... ", Masside said.
But the friendly waitress had already moved on. Elegant and fast. She had beautiful, long legs. Her skirt, figure-hugging by cut, was dark blue and fit perfectly; even if it was longer than the skirts that were now usually in fashion and worn on the streets of the Avenue of the Champs Élysées in the 8th Arondissement.
Masside looked after her and everyone could see he had gotten hungry not only for breakfast but for something more.This was Mademoiselle Avogout. A simple-minded man, this Masside. A typical macho man, easily impressed by female beauty and always chasing skirts, one might think.
Luis Agoston, on the other hand, was quite different. He had been happily involved for a long time and did not allow himself to be distracted by such trivial facts of (un)conscious female, optical seduction. His mind was still on his new case, which first took him to Germany on business. The country where hectic bustle prevailed, good fashion was scarce on the streets and Eßkultur showed itself in All-U-Can-Eate, giant schnitzels and curry sausage food.
"Well, there are also a few good restaurants, only you have to look for them in big German cities. And the Germans eat like they goose-step. It has to go fast and please never more than 2-3 courses and after an hour straight back home. The Germans, someone should understand them..." Agoston mused about everything he had noticed in Cologne in the last few days.
But back to his case. He looked at the files that had been sent to him in preparation for his assignment. With his laptop, he did not stand out in the Thaleuss, where there were many business travelers. The computer showed several pictures of faces.
There were the directors of the Wirendou company to be seen, along with their private resumes, professional vita, and their suspected offense. Since the biggest clients, many giant companies and DAX heavyweights, were involved in this "financial quagmire", it seemed to become a challenging, tricky and ,seen through investigators eyes, a real "treat".
"What do you think, Luis, what other investigative results will our colleagues in Germany send us in the next few days?" asked Masside.
"Masside, I don't know," Agoston said, looking up briefly. We're at the beginning of the investigation. There has only been the seizure of documents and electronic media at Wirendou's headquarters, no arrests, interrogations or other intelligence yet. Not much can be said about that yet."
"Nous sommes dans l'obscurité. Let's get back to Paris first and then sift through the stuff we've been sent together. Okay? Then we can move on and start our undercover investigation and plan with the first interrogations!" , Luis Agoston finished his sentence.
"Is good, so while before haste. La hate fait des dechets?", Masside remarked with a mischievous look.
"Oui, Exactly so Masside," Agoston said back, winking.
Luis Agoston continued to meticulously go through the customer names on the screen and faltered. He whistled lightly through his gap between his incisors and spoke in surprise, "Well, that's an old acquaintance. I know him! What's he doing in these files...here?"
Agoston recognized the man in the picture with whom he had engaged in a wild chase across several major cities and several continents ten years ago.
It was Luigi Sapponessi, former foreign legionnaire and hit man who had worked his way up to the league of money launderers in the London financial market.
Without a doubt, Sapponessi was recognizable by his trimmed, three day beard And by his twenty centimeter scar on his right cheek, the result of an altercation with the Camponata brothers.
- To be continued -
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„Ähnlichkeiten zu real existierenden Personen sind nicht beabsichtigt und bestehen nicht. Alle handelnden Personen sind ausschließlich fiktive Charaktere“
"Similarities to real-life persons are not intended and do not exist. All persons acting are exclusively fictitious characters."
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(c) Michele Lugetti 2021
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